Schule

 

 

 

Zwei Lerngruppen unserer Schule haben beim YOUng Media Award, einem Kooperationsprojekt von FOKUS und dem Medienzentrum Osnabrück teilgenommen. Junge Medienkünstler*innen vom KiTa-Alter bis 21 Jahren hatten die Möglichkeit, sich kreativ und kritisch mit Film, Audio und digitalen Medien auseinanderzusetzen. In mehreren Kategorien konnten Werke eingereicht werden: Videopreis, Audiopreis und  Bestes Meme. Die von einer unabhängigen Jury prämierten Einreichungen werden jährlich bei einer Preisverleihung im Haus der Jugend geehrt.

Die Lerngruppe Kreutzmann (2. Klasse) hat mit dem IPad und der App" Puppet Pals" einen kompletten Zeichentrickfilm entwickelt, die Story geschrieben, Figuren gebastelt, die Charaktere gesprochen, usw., sodass ein insgesamt 13 minütiger spannender und humorvoller Film entstanden ist. Das Thema war eine fiktive Übernachtung in der Schule, die so einige Überraschungen und tolle Ereignisse bot.

Die Lerngruppe Espelage-Pille (6. Klasse) hat mit dem Erzähltheater Osnabrück und I.N.Takt Percussionsprojekte ein komplettes Hörspiel entwickelt. Unter professionellen Bedingungen entstand ein 45 minütiges abenteuerliches Stück mit dem Titel: „Die neun Freunde und die Schatzkarte des Glücks“. Neben einer selbst produzierten CD gibt es sogar noch einen Film über das "making off" dieses Projektes, der wirklich sehr sehenswert ist.

Ach ja, beide Lerngruppen haben in ihren Kategorien den 2. Platz erreicht und wurden mit Urkunden und jeweils 200,- Euro bedacht.

Die Schulgemeinschaft sagt HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!

 

Nach 2 Jahren Coronapause war wieder ordentlich Leben im Nettebad Osnabrück: Das traditionelle Jahnschwimmen fand endlich wieder statt und bei ohrenbetäubendem Lärm wurde um die Wette geschwommen.  170 Staffeln von 35 Schulen gingen an den Start. Die Anne-Frank-Schule startete mit einer 8 x 25 m Staffel der Grundstufe gegen 23 Grundschulen sowie einer 4 x 50 m Staffel Freistil / Jungen und 4 x 50 m Bruststaffel / Jungen der Haupt - und Förderschulen. Die Aufregung am Freitagmorgen ist groß. "Ich gebe mein Bestes und habe extra ein Powerfrühstück zu Hause bekommen", sagt ein Schwimmer. Von einem anderen ist zu hören "Ich bin so stolz dabei sein zu dürfen und meine Schule zu vertreten. Natürlich würde ich gerne gewinnen, aber dabei sein ist alles. Das macht mich schon glücklich!".

Um kurz nach 8 Uhr brachte ein Bus unsere 13 Schwimmer*innen und 3 Betreuer*innen zum Nettebad. Draußen warten bereits Schülermassen darauf, sich zusammen zu finden und so waren wir froh, als alle umgezogen und gut erkennbar mit Anne-Frank-Schul-Trikots ausgestattet an unserem Sammelpunkt am Wettkampfbecken eingetroffen waren.

Ein letzter Equipment-Check vor dem Start: Sitzt die Schwimmbrille fest genug, um den Startsprung zu überstehen? Passt die Badekappe? Erinnert jeder seine Staffelposition? "....und auf Bahn 8 startet die Anne-Frank-Schule", tönte es dort schon durch die Lautsprecher. Als erstes ging unsere Bruststaffel der Grundstufe an den Start. Man musste schon sehr genau hinhören, um zwischen Anfeuerungsrufen den Startpfiff überhaupt noch hören zu können. "Auf die Plätze.....los!"  - unsere Schwimmer*innen schwammen in beeindruckendem Tempo durch's Wasser.  Starts und Wenden klappten wie am Schnürchen und so manchem Schwimmer bliebt während des Schwimmens sogar noch Zeit, um die Gegner im Blick zu behalten. Unsere Staffel erreichte den 3. Platz. Ein tolles Ergebnis!

Nach langem und teilweise anstrengendem Warten ging es gegen späten Vormittag für unsere Hauptstufenstaffeln weiter...

In der Anne-Frank-Schule denken wir in diesen Tagen besonders an Sally Perel, der am 02.02.2023 im Kreise seiner Familie in Israel verstorben ist. Er hat uns mehrmals (2011, 2014, 2019) besucht, wodurch wir eine besondere Verbindung zu ihm haben. Bei seinen Besuchen in der Schule hat er aus seinem Buch „Hitlerjunge Salomon“ vorgelesen und viele Fragen beantwortet. Das waren immer sehr besondere und berührende Begegnungen. 2019 war er schon weit über 90 Jahre alt. Es war uns eine ganz besondere Ehre, ihn nochmal bei uns begrüßen zu dürfen.

Unser ehemaliger Schüler Mats schrieb 2019 nach diesem Besuch:

„Sally Perel erzählte uns über neue Diskriminierung, und warnte uns, rechtsextreme Parteien zu wählen. Er erzählte uns, dass wir nicht denjenigen glauben sollen, die sagen „ Ein Konzentrationslager (KZ) in Auschwitz habe es nie gegeben“. Sally sagte uns, als er nach dem Krieg Auschwitz besucht hatte, sei es für ihn fürchterlich deprimierend gewesen. Er hat nie eingesehen, dass die eine Religion besser sein soll, als die andere. Der Besuch von Sally Perel hat uns alle tief beeindruckt, viele hatten sogar Tränen in den Augen. Am Ende haben viel von uns das Buch gekauft und Sally Perel hat für jeden etwas hineingeschrieben.“

Mehr zu seinem Leben und Wirken steht im folgenden Zeitungsartikel und in den Beiträgen im Archiv auf dieser Homepage:

Das gesamte Kollegium hat sich am 01.02.2023 zu einer ganztägigen Fort- und Weiterbildung in unserer Schule zusammengefunden. Die Referentin war Sabine Lehmann, Diplom-Psychologin und Diplom-Pädagogin, Gründerin und Leiterin des FachInstituts Für Angewandte Psychotraumatologie (FIFAP) in Münster und Hamburg. Unter dem Thema „Wissensgrundlagen und Handlungshinweise für den Umgang mit psychisch traumatisierten Kindern und Jugendlichen" vermittelte sie uns grundlegende Informationen zur Entstehung von Traumata, erläuterte das Verlaufsmodell psychischer Traumatisierung und wies insbesondere auf akute und chronische Folgen psychischer Traumatisierung im Kindes- und Jugendalter hin. Eine wichtige Erkenntnis war, dass nicht jedes schlimme Erlebnis ein Trauma verursacht, sondern dass der Kern jeder Traumatisierung darin besteht, etwas so existenziell Bedrohliches erlebt zu haben, das außerhalb unserer gängigen Vorstellungskraft liegt. Dies sind nicht nur traumatisierende Kriegserfahrungen, wie sie z.B. momentan in der Ukraine von den Menschen erlebt werden müssen, sondern können auch schwerste Misshandlungen oder Vernachlässigungen im Kleinkindalter gewesen sein. Diese Grundlagen vermittelte uns als Pädagoginnen und Pädagogen, Therapeutinnen und Therapeuten wichtige Erkenntnisse im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen, die auch in unserer Schule beschult werden..

Ein insgesamt sehr gelungener Tag, zu dem auch das von allen KollegInnen selbstgemachte Mittagsbüffet beitrug. Es gab uns die benötigte Kraft für einen langen Tag mit einem nicht leichten Thema!

 

 

 

 

 


 

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