Am Donnerstag den 20.06.19 besuchte uns Sally Perel. Er erzählte uns SchülerInnen etwas über sein Leben als Jude in der Hitlerjugend (HJ).
Sally Perel wurde am 21.04.1925 in Peine, nahe Braunschweig geboren. Sally Perel, seine Eltern und auch seine Geschwister waren Juden. Als Adolf Hitler 1933 in Deutschland an die Macht kam, verbreitete sich immer mehr der Hass auf die Juden. Nach dem die Nürnberger Rassengesetze 1935 veröffentlicht wurden, entschloss sich seine Familie in die polnische Stadt Lodz zu fliehen. Nachdem die Deutschen Polen 1939 eroberten, beschloss die Familie, dass Sally, damals 14 Jahre alt, zusammen mit seinem Bruder Isaak Richtung Osten fliehen sollte. Seine anderen beiden Geschwister und seine Eltern wurden leider von den Nazis umgebracht. Isaak starb während Sally sein Buch verfasste, er wurde recht alt. Sally Perel überlebt das Grauen, indem er sich als Nazi tarnte und als überzeugter Hitlerjunge lebte. Immer hatte er Angst vor Entdeckung, doch alles ging gut aus.
Sally Perel erzählte uns über neue Diskriminierung, und warnte uns, rechtsextreme Parteien zu wählen. Er erzählte uns, dass wir nicht denjenigen glauben sollen, die sagen „ Ein Konzentrationslager (KZ) in Auschwitz habe es nie gegeben“. Sally sagte uns, als er nach dem Krieg Auschwitz besucht hatte, sei es für ihn fürchterlich deprimierend gewesen. Er hat nie eingesehen, dass die eine Religion besser sein soll, als die andere.
Der Besuch von Sally Perel hat uns alle tief beeindruckt, viele hatten sogar Tränen in den Augen. Am Ende haben viel von uns das Buch gekauft und Sally Perel hat für jeden etwas hineingeschrieben.
Geschrieben von Matts (Lerngruppe H/Odenthal)